Die Anmeldung zum BASF Firmencup 2013 ist inzwischen fast ein Jahr her und die Anmeldung 2014 ist letzte Woche raus. Damit möchte ich ein Zwischenfazit ziehen über den Lebenswandel der mich mich vor einem dreiviertel Jahr zu mehr Fitness und Gesundheit bringen sollte.
Seit den ersten zaghaften 5 km, die ich im Juni mit vielen Pausen zur Arbeit gezuckelt bin hat sich einiges getan. Knapp 10 Kilo sind dank Almased und regelmäßigen Läufen runter. Von den vergangenen 31 Wochen habe ich in 21 tatsächlich die angepeilten drei Trainingseinheiten absolviert und die Grillkasse gefüllt. Der angedachte Grill als Belohnung ist kurz davor einem WaterRower zu weichen. Die 4,8 km des Hockenheimrings sind kein Problem mehr, es gilt nun die Zeit auszubauen. Letzte Woche bin ich die 15 km ohne Unterbrechung gelaufen. Die Konditionierung geht so weit, dass ich bei Liedern meiner Lauf Playlist auch ohne Sportsachen den Drang spüre los zu rennen. Der sportliche Ehrgeiz ist also geweckt. Im April geht es zum Spartan Sprint nach München vorgeplant ist auch das Spartan Race in Köln und um das Achievement komplett zu machen gäbe es noch im Oktober das Spartan Beast in London. 2015 stehen dann längere Distanzen mit den Gutenberg – und SAP Arena Dämmer-Halbmarathons an. Weil nur zu laufen langweilig ist habe ich neben dem Wiedereinstieg ins Klettern auch die erste 30d challenge begonnen.
Doch jetzt geht es erst mal up to the top nach Bad Reichenhall. Nach schönen sportlichen Trips mit Steve und Tobi im letzten Jahr, wollen mich meine Trail-Väter mal den Hochstaufen hochschnaufen sehen – eine Herausforderung vor der meine Knie und die Achillessehne jetzt schon Respekt haben. Aber ich freue mich auf zwei schöne Touren mit den Jungs. Rot wird dann wohl das neue grün 😉 Wenn diese Probe am Wochenende klappt, steht 2015 dann auch ein Wochenende für den Basetrail in 2015 im Program.
Warum das alles erst 2015?
Wenn ich eines in den letzten Monaten gelernt habe, dann ist es Maß zu halten. Mit Anfang 30 kann ich auf keine sportliche Vergangenheit zurück blicken. Meinen späten Einstieg in die geplant andauernde und gesunde Welt des Sports habe ich also so schonend wie möglich gestaltet.
An den ersten 5 km habe ich gut ein halbes Jahr gehangen, immer wieder musste ich während der Trainingseinheiten Pausen einlegen oder gehen statt laufen. Dennoch die 5 km waren immer das erste Ziel in der Distanz, das ich hinter mich bringen musste. Erst als diese 5 km gesichert waren, habe ich die nächste Ziele angesetzt. Wenn dieses Ziel gesichert war, wurde das nächste ins Visier genommen – zuletzt die 15 km.
Schmerzhaft habe ich lernen müssen, dass falsch sitzende Ausrüstung gerichtet werden muss, sitzt der Socken falsch, muss man anhalten und nachbessern! Gleiches wenn Schmerzen auftreten – niemals gegen den Schmerz laufen – brecht das Laufen ab, geht den Rest der Route. Was mir persönlich geholfen haben war eine skalierbare Route mit 700m Schleife. So konnte ich einen Lauf nach belieben verlängern oder reduzieren. Auch gut ist nach wie vor die Zielmarkierung auf dem Heimweg aus meinem Laufrevier. Bis zur Ampel am Brückweg wird gelaufen, ab da gehe ich zum Ende jedes Laufs etwa 800m bis nach Hause. Der Körper kann so runter kommen. Ich glaube sogar, dass dieser letzte Gang mein halbherziges Dehnen ausgleicht.
Meine Ausrüstung habe ich langsam aufgebaut. Zuerst bin ich mit meinen alten Nikes und den Sportsachen die eben vom Klettern oder den Fitnessstudioversuchen noch da waren ins Feld gestochen. Die Schuhe habe ich dann erst durch asics (einem Fehlkauf) und dann per Umtausch durch Salomon ersetzt. Die Kleidung ist zum Winter erweitert worden und jetzt im Frühjahr habe ich den nächsten Schwung gekauft. Alles nach dem Bedarf den ich erkannt habe, nicht nach Farben … sieht zwar scheiße aus, aber erfüllt den Zweck. Dank Decathlon auch alles gefühlt etwas günstiger.
Der wichtigste Faktor, warum ich noch laufe, sind aber meine Spielereien. Ich glaube es war Deuter, die einen Werbespot laufen hatten bei dem ein Wanderer durch die Landschaft geht, nur er und die Landschaft ohne „Digitalen Stress“. Verdammter Hippie! Digital Natives 4tw – eigentlich als erstes habe ich mit Runtastic mein Smartphone genutzt um jeden Lauf, jedes Training zu dokumentieren. My Fitnesspal ergänzt das Ganze hin und wieder zur Nahrungskontrolle. Außerdem konnte ich dank Spotify Musik hören. Musik und Measurements haben signifikant zu der Motivation beigetragen, dass ich nicht aufgehört habe:
- Die Achievements der Apps – immer neue, bessere Leistungen und der innere Wettkampf mit Kollegen und Freunden, die ähnliche Distanzen laufen.
- Dazu gute Musik, die mich auch den letzten Kilometer oder die letzte Steigung treiben und die Geschwindigkeit hält ( 330 s/km ).
Inzwischen habe ich auch einen Pulsmesser (Polar H7) und bin mit diesem auf dem Lumia von Runtastic auf mi coach von adidas gewechselt. Runtastic bleibt aber das zentrale Portal für alle Leistungen. Neue Rekorde gehen vom Smartphone direkt an Facebook an die Running Buddies., ich will ja nicht jeden nerven 😉
Seit Februar ist das Wetter milder, dabei habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, wenn die Kinder im Bett sind im Dunkeln zu laufen. Manchmal ziehen die Kids den Schlaf- und ich den Trainingsanzug an, dann Wird vorgelesen und der Papa legt los. Damit ist es zwar schon Dunkel aber auch leer, keine Menschen, Quads, Fahrräder oder Menschen mit Hunden. Ruhe und wenn ich Glück habe Sterne und Mond. Leider aber auch die Einschränkung, dass befahrenen Straßen vermieden werden müssen. Als Aniliner gilt eben safety first. Deswegen kam jetzt auch noch eine Lampe an den Läufer. Damit schleppe ich zwar gut was mit mir rum. Doch zum Startgewicht der ersten Läufe 2013 habe ich trotz Gimmicks einen guten Abstand gebracht.
Yeah, man…das ist krass!
Freut mich dass du so einen riesigen Spaß dabei hast…that’s passion!
Das kommende Wochenende wird awesome!
Ich freu mich drauf!